Wenn aus einem Albtraum eine spannende Geschichte wird...Gruseln vorprogrammiert!

 

SIE von Ronja (9.4.)

Ich lief und lief, mein Atem stockte, und mein Herz raste, als wäre es gerade dabei, einen Marathon zu laufen...
Ich blieb kurz stehen und sah mich hektisch um.
War sie irgendwo zu sehen? Nein, niemand in Sicht. Die große Achterbahn ragte vor mir in den von Sternen bedeckten Himmel. Mein Blick schweifte über den Platz hinter mir, außer Pommesbuden, Kettenkarussels und mindestens tausend buntbemalten Schildern mit *Zuckerwatte* war hinter mir nichts zu sehen.
Der ganze Vergnügungspark hatte bestimmt schon seit einigen Stunden geschlossen. Doch sie war noch hier, sie war hier um mich zu finden.
Ich überlegte kurz, wo ich mich verstecken könnte, und sah dann eine etwas abseits stehende Pommesbude. Ich behielt den Platz im Auge, während ich mich hektisch hinter dieser Pommesbude verkroch, mein Herzschlag hatte sich noch nicht normalisiert.
Ich weiß nicht, wie lange ich dort saß, bestimmt eine halbe Ewigkeit...


Doch langsam hörte ich Schritte, langsame Schritte, schlurfende Schritte, Schritte von denen ich sicher war, dass sie ihr gehörten.
Die Schritte wurden lauter, sie kamen näher.
Alles war still, da waren nur diese Schritte und ein Uhu, den man in weiter Entfernung hörte. Ich kniff die Augen zusammen und biss mir auf die Unterlippe. Ich betete, dass sie mich nicht finden würde.
Doch dann wurden wurden die Schritte leiser... Ich atmete auf, als ich merkte, dass nichts nicht mehr zu hören war. Mein Herzschlag wurde langsamer...
Doch dann spürte ich plötzlich eine eiskalte knochige Hand auf der Schulter. Ich schrie auf, doch mein Körper war wie gelähmt. Ein schrecklich aussehendes Gesicht schob sich ganz dicht vor meines. Die Haut war eingefallen, und diese tief schwarzen Augen durchstachen einen als wären sie Messer.
Aus ihrem Mund hing eine lange Zunge, eine Zunge, die ich nie vergessen werde.
Jetzt hab ich dich, kleines Mädchen" keuchte sie. Ich starrte sie an und probierte, mich aus ihrem zangenartigen Griff zu entreißen.
Ich konnte nichts sagen, nichts sagen und nichts fragen... Ich wusste mir nicht anders zu helfen und biss ihr in die eisig kalte, knochige Hand. Ihr Griff lockerte sich.
Ein Laut wie OUHGH stieß sie hervor, und ich rannte.
Einfach geradeaus.
Die Tränen liefen mir über die Wangen, und dieses grauenvolle Gesicht mit der langen Zunge sah ich die ganze Zeit vor mir. Jetzt wollte ich nach Hause, nur noch nach Hause.
Meine Eltern konnten mir bestimmt helfen.
Das können Sie doch immer", flüsterte ich keuchend. Ich drehte mich noch einmal um.
Keine Schritte, keine Frau. 
War ich sie los?
War es jetzt vorbei?
War es so einfach?
Ich rannte immer weiter, aus dem Park hinaus, über Wege, über Brücken, über Straßen.
Frei von jeglichem Zeitgefühl. Und bedrängt von Angst. Ich machte keine Pause, ich wollte nur nach Hause. Meine Füße schmerzten, und mein Herz pochte weiter wie verrückt.


Von weitem sah ich mein Zuhause, meine Eltern werden drinnen auf mich warten.
Tun sie doch immer", flüsterte ich erneut.
Ich blickte mich um. Sie war nicht zu sehen.
Doch als ich fast angekommen war, blieb mein Atmen stehen. Ein seltsam aussehendes Gefährt in einer pinken Farbe, mit vielen Sitzen stand direkt vor unserer Haustür.
Daneben ungefähr 10 Männer, in strengen Anzügen, ich konnte meinen Augen nicht mehr glauben.
Ich wollte hin rennen und nachschauen, wer das ist, doch ich stockte erneut, als ich sah, das sie aus meinem Haus kam. Hinter ihr drei von den Männern... Sie zogen gewaltsam drei Menschen zu ihrem pinken Fahrzeug...
Ich erkannte sie und begann zu schreien, - es war meine Familie.
NEIN!" rief ich hysterisch.

 

Und probierte panisch irgendwas auszurichten!
Doch es war schon zu spät. „Du hättest dich beeilen müssen, um sie zu retten", keuchte sie, und ließ ihre lange Zunge aus ihrem Mund hängen.
„Du hättest dich einfach nur beeilen müssen".

 

 

 

Das liebe Kind von Jule (6.3.)

"Jonas, komm! Die Ernte beginnt schon in einer Stunde. Deine Schwester ist schon seit halb sieben wach!". "Ist ja gut", murrte Jonas, "Ich war gestern noch lange wach, weil ich die Brosche nicht gefunden habe." "Hast du sie jetzt?" "Ja, aber in dem Hemd, das ich heute anziehen wollte, sind Löcher!" "Dann zieh das alte von deinem Vater an, das müsste dir passen.". Nach einer Stunde waren sie auf dem Platz. Friedenswächter und Kammerteams überall. "Du!", rief ein Friedenswächter und zeigte auf Jonas kleine Schwester, "komm her!". Das liebe Kind namens Joselle kam, sie wusste nicht, was als nächstes passieren würde. Er rannte zu ihr und stellte sich vor sie, und das nicht eine Sekunde zu früh. Die Kugel, die der Friedenswächter abfeuerte, traf nicht Joselle, sondern Jonas. Seine Mutter hatte vergessen ihr zu sagen, dass, wenn der Friedenswächter einen aufruft, man erschossen würde. Er schreckte hoch, in Schweiß gebadet, und außer Atem stürzte er ins Zimmer seiner Schwester, um sich zu vergewissern, dass es nur ein Traum war. Er umarmte seine Schwester, ging zurück in sein Zimmer um weiter zu schlafen. 

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